Aleksandar Anđelović

Aleksandar ist klassischer Philologe und Byzantinist. Er erhielt 2016 bzw. 2018 seinen BA- und ersten MA-Abschluss in Klassischer Philologie an der Universität Belgrad und 2021 seinen zweiten MA-Abschluss am Department of Medieval Studies der Central European University in Budapest und Wien. An der CEU erhielt er außerdem ein Advanced Certificate vom Center of Religious Studies. Er studierte Neugriechisch in Athen und Thessaloniki und nahm aktiv an Konferenzen mit byzantinischen Themen in Kroatien, Nordmazedonien, Slowenien, England und Rumänien teil. Derzeit ist Aleksandar neben seiner Promotion als Prae-Doc-Forschungsassistent im ERC-Projekt RELEVEN tätig.

Aleksandars Doktorarbeit trägt den Titel Crossing Discursive Boundaries: Education and Learning in Michael Psellos' Orations and Letters to Patriarchs and Monks (1050-1078).

Dieses Projekt hat zum Ziel, eine gründliche Untersuchung der Rolle des Lernens und der sowohl weltlichen als auch der religiösen Bildung darzustellen, wie sie in den Briefen und Reden eines prominenten Intellektuellen aus Konstantinopel, Michael Psellos, innerhalb eines breiten Netzwerks christlicher Literaten im Byzanz des 11. Jahrhunderts wahrgenommen und eingesetzt werden.

Emily Genatowski

Emily ist Absolventin der Harvard University und der Columbia University. Sie hat einen Bachelor in Geschichte und einen Master in Museumswissenschaft. Emily arbeitete bei Google als Koordinatorin von Google Arts & Culture in Nordamerika und hatte Positionen in den Digital Teams des Smithsonian Institute, der Frick Collection und des Jewish Museum inne. Emily gründete den Kurs Art Digitization bei Christie's Education und hielt gerne Vorlesungen an Universitäten und Programmen in den USA und Europa.

Emilys Doktorarbeit trägt den Titel Historiography: Using Open Source Intelligence and Data to Record History.

Emilys Projekt wird untersuchen, wie Methoden der zeitgenössischen Geschichtsschreibung durch die Extraktion und Analyse von Daten an das Informationszeitalter angepasst werden können und wie von Regierungen aufgestellte Behauptungen durch investigative Journalisten und Bürgerkollektive unter Verwendung von Open Source Intelligence untermauert oder widerlegt werden können. Diese Methoden, die sowohl dem Journalismus als auch der Wissenschaft zugute kommen, werden eine wahrheitsgetreuere, gerechtere und egalitärere Dokumentation unserer Zeit liefern und die als Waffe benutzten Desinformationskampagnen bekämpfen, die unsere geopolitische Landschaft gespalten haben. Indem man auf die Bestätigung durch Daten aufbaut, anstatt nur narrative Darstellungen zu berichten, kann bei der Suche nach der Wahrheit eine ausgeglichenere Verteilung der Quellen erreicht werden, die aufhört, Stimmen zu priorisieren, die die Vorteile der Machthaber aufrechterhalten.

Elisabetta Magnanti

Elisabetta Magnanti ist Universitätsassistentin und Doktorandin am Institut für Geschichte der Universität Wien. Ihre Forschung ist auf das frühmittelalterliche England und die Anwendung computergestützter Methoden auf die philologische und historische Analyse von altenglischem Quellenmaterial spezialisiert. Zuvor war sie Ingénieur d'études am French National Centre for Scientific Research (CNRS) in Paris.

Elisabetta befasst sich in ihrer Doktorarbeit mit der „Northern Recension“ der Angelsächsischen Chronik.

Mart Makkink

Mart hat einen BA in Geschichte (2015–2020) und einen MA in Digital Humanities (2020–2021) von der Universität Groningen sowie einen MPhil in Mediävistik (2021–2022) vom Trinity College Dublin. Sein Forschungsschwerpunkt liegt auf der Erforschung der politischen Kultur im westlichen Früh- und Hochmittelalter mit digitalen und computergestützten Methoden. Seit Herbst 2023 arbeitet er an seinem Doktoratsprojekt an der Universität Wien, in dem er die Entwicklung der politischen Kultur analysieren wird Konzeptualisierung ethnischer Identität in der Geschichtsschreibung des postkarolingischen Westens mithilfe rechnerischer Methoden. Zuvor arbeitete Mart als Forschungsassistent für das ERC Synergy 4-OCEANS-Projekt und als technischer Assistent für das SFI-IRC Pathway Early Irish Hands-Projekt. beide am Trinity College Dublin.​

Lewis Read

Lewis vollendete 2019 seinen Bachelor-Abschluss in mittelalterlicher Geschichte an der University of St. Andrews und blieb in St. Andrews, um für einen MLitt in Geschichte des Nahen Ostens und Arabisch zu studieren, den er 2020 abschloss. Lewis' Forschung ist auf das mittelalterliche Armenien vom fünften bis zum elften Jahrhundert spezialisiert und untersucht die Verwendung digitaler Werkzeuge für das Studium armenischer Manuskripte.

Lewis ist derzeit Doktorand an der Universität Wien und Projektforscher bei RELEVEN.

Lewis' Doktorarbeit trägt den Titel Turkish Encounters and Reflections on Eastern Rome: Armenians in the Eleventh Century.

Lewis' Doktorarbeit untersucht die armenisch-türkische Interaktionen von 1045 bis 1099 und greift dabei auf armenisches Quellenmaterial aus dem elften Jahrhundert zurück. Im Rahmen seiner Doktorarbeit befasst sich Lewis auch mit einer digitalen Ausgabe armenischer Kolophone aus dem elften Jahrhundert.

Anahit Safaryan

Anahit Safaryan machte ihren BA (2009-2013) und ihren MA (2013-2015) in Geschichte an der Yerevan State University. Sie begann ihr Doktoratsstudium an der Universität Bern (2015-2017), wo sie auch im Rahmen des SNF-Projekts angestellt war. 2017 zog Anahit zusammen mit dem Projekt selbst an die Universität Wien, um ihre Doktorarbeit fortzusetzen. 

Die Doktorarbeit von Anahit Safaryan konzentriert sich auf den armenischen historiographischen Diskurs des 17./frühen 18. Jahrhunderts und seine Beziehungen zur Entwicklung des armenischen ethnischen Bewusstseins.

Liam Downs-Tepper

Liam holds a BA in History from Macalester College in St. Paul, Minnesota as well as an MA in Medieval Studies from Central European University in Vienna, Austria.  He began his PhD program in Summer 2023 and his current topic of study is The Geospatial Logic of Fortified Churches.  Fortified Churches combine the civilian aspects of religious buildings with the military design of a defensive structure. They can be found across Europe - built to defend against a variety of threats and enemies. This project aims to find commonalities between different types of Fortified Churches, as well as aiming to determine what makes a specific location optimal for a fortified church.

Michela Vignoli

Michela Vignoli ist Doktorandin an der Universität Wien und Data Scientist am AIT Austrian Institute of Technology. In ihrer Forschungskarriere am AIT hat sie seit 2011 zu verschiedenen Digital Humanities und Open Science Projekten sowie zu resultierenden Publikationen beigetragen. Im Jahr 2020 begann Michela ihre Spezialisierung auf angewandte künstliche Intelligenz (KI) und Machine Learning (ML) zur Unterstützung hermeneutischer Argumentation in den Sozial- und Geisteswissenschaften. Im Jahr 2022 startete sie ihr Doktoratsstudium in Digital Humanities an der Universität Wien.